1926 geboren, war sie die erste zusammenhängende Straße von Ost nach West. Teilweise wurde sie aus kleinen schon bestehenden Straßen zusammengeflickt, so daß man in den Anfangstagen ziemlich im Zickzack unterwegs war. Das ist heute aber heute nur nochh auf den ganz ganz alten Streckenabschnitten der Fall, wo man auch noch auf dem schon etwas heruntergekommenen Belag fährt. Dort findet man auch noch auf wenigen Meilen den originale Straßenbelag aus den Anfangstagen. Die Straße ist hier nur 6 Meter breit und gepflasert. Eine Arbeitsgruppe von damals schaffte so ungefähr 150m am Tag. Mit der damals stark ansteigenden Zahl von Fahrzeugen wurde sie natürlich immer weiterentwickelt, so daß man heutzutage hin und wieder die Möglichkeit hat, verschiedene Streckenverläufe zu wählen. Und wenn man nicht in Zeitnot ist, und das sollte man wirklich nicht sein, empfehlen sich besonders diese alten Strecken. Hier kommt eben dieses Gefühl auf, das es auf Highways nicht gibt. Auf den „neueren“ Teilen der Route 66 gibt es sogar zwei vierspurige Abschnitte.

Und wie es eben kommen musste, war auch die Route66 zu klein und mußte den Highways Platz machen. So verschwand sie 1984 vor allem zugunsten des Highway 40,der von nun an die Autos von Ost nach West beförderte. Aber eben nur auf dem Papier.In den Köpfen der Menschen besteht sie immer noch. Für diese Verbundenheit der Menschen mit ihr wird sie auch zurecht mother road genannt. Und was sie am Leben erhält sind eben wir Reisenden und das ist gut so. Als kleine Einstimmung in die längst vergangene Zeit sind natürlich die vielen Musiker zu empfehlen, die die Route mit get your kicks on Route66 besungen haben.

Am bekanntesten wird wohl die Version von Nat King Cole sein, aber auch deren Tochter Natalie Cole, die Rolling Stones, Depeche Mode, Bob Dylan, Chuck Berry und so weiter und so weiter haben das Lied auf ihre Weise präsentiert. Eine besonders schöne Version, wie ich meine, kommt von The Cramps.

Leider muß man hin und wieder auch auf den Highway wechseln, da er einfach auf die Route66 gesetzt wurde. Aber trotzdem gibt es sie noch, die alten und ganz ganz alten Streckenabschnitte der Route66. Teilweise muß man auch direkt neben dem Highway fahren, was natürlich die Romantik dieser Strecke etwas zerstört. Alles in allem sind es jedoch nur etwa 100 Meilen, die man besser auf dem Highway zurücklegen muss. Das wird mit Sicherheit die Motarradfahrer freuen. Neben den Riesen-Trucks, die übrigens um die 120 km/h fahren, kommt man sich auf nur 2 Rädern schon etwas verloren vor.